Marketing Automation: Die Chance für Ihr Unternehmen?

Marketing automation

Digitales Marketing ist nur etwas für reine Online-Unternehmen? Richtig?

Tut mir leid, da muss ich Sie enttäuschen – das stimmt so nicht mehr!

Die etlichen E-Commerce Unternehmer, Amazon Zwischenhändler und SaaS-Spezialisten sind nur noch ein kleiner Teil derer, die sich an die digitale Automatisierung angepasst haben.

Da stellt sich mir nur eine Frage: Haben Unternehmer heute überhaupt noch eine andere Wahl? Nein, haben sie nicht.

Ja, auch ihr Unternehmen schreit nach Digitalisierung und damit auch nach Innovation. Aber keine Sorge: Die Veränderung hat schon längst die Oberhand gewonnen und wenn Sie noch nicht auf den Zug aufgesprungen sind, wird es jetzt höchste Zeit.

„You can’t teach an old dog new tricks but you can certainly guide a smaller dog.“

Die Wahrheit ist, dass KMUs wesentlich besser positioniert sind, als große Unternehmen für den Umstieg zum digitalen und Online-Marketing.

Die größten Herausforderungen von KMU´s

Laut einer Studie von Smart Insight, sind die größten Herausforderungen für KMUs im Jahr 2016:

  • Lead-Erfassung und -Konvertierung
  • Generierung von Web-Traffic
  • Schaffen von zusätzlicher Zeit für das Marketing

Jeder Marketer, sollte erkennen, dass jetzt der perfekte Zeitpunkt ist mit einfachen Schritten in Richtung Automatisierung digitaler Marketingprozesse zu beginnen. Wir schauen uns gleich einige der Bereiche an, für die eine Automatisierung sinnvoll ist. Zunächst sollen jedoch einige „Painpoints“ genauer untersucht werden!

 

Es gibt ein allgemeines Missverständnis darüber, dass Unternehmen, die ausschließlich online arbeiten, diejenigen sind, die Teile ihres Verkaufsprozesses automatisieren sollten. Daneben gibt es noch die Einzelhandels- und Fachgeschäfte, die ihre Nutzerzahl erweitern könnten, um den Umsatz zu steigern.

 

Tatsächlich ist es aber für  kleine oder mittelgroße Unternehmen wichtiger digitales Marketing und Automatisierung einzusetzen, als für die meisten größeren Unternehmen. Ein Grund dafür ist unter anderem die Markenloyalität. Da die sogenannten „Big-Player“ schon länger auf dem Markt sind, sind sie bekannter und ihre Sichtbarkeit ist daher deutlich besser. Die Möglichkeit diesen Nachteil auszugleichen ist das Internet. Hier helfen digitale Marketingkampagnen, die Reichweite zu verbessern und gleichzeitig eine noch passendere Zielgruppenansprache zu ermöglichen. Digitale Marketingkampagnen sind schlicht und einfach die kosteneffektivste Strategie, um Kunden zu erreichen, eine Kundenbeziehung aufzubauen und die Markenbekanntheit und -treue nachhaltig zu steigern.

Neue Herausforderungen, aber gleiche Ziele

  • Umsätze generieren
  • Markenbekanntheit steigern
  • Leads erfassen
  • Kundenbindung steigern
  • Werbeinhalte verbreiten
  • Effizienzsteigerung bei sich wiederholenden Marketingaufgaben (z. B. Social Media – Automatisierung ist hier anwendbar!)

Aber die Methoden ändern sich – die Techniken werden schneller, weniger langwierig und vollständig automatisiert. Dadurch können digitale Marketingspezialisten ihre Zeit und ihr Augenmerk auf Marketing-Kampagnen richten.

 

Der Status Quo liegt darin ein sehr umfangreiches Marketingteam einzustellen, um die verschiedenen Teilbereiche zu bewältigen, obwohl die meisten dieser Arbeiten durch Digitalisierung automatisiert werden könnten. Die neue Welt hingegen verlangt nach einem schlankeren, agileren und digitaleren Marketingteam mit einer klaren Vision und digitalem Marketing-Know-how.

Wieso Marketing-Kampagnen mit steigender Automatisierung aufwendiger werden

Marketingkampagnen sind auf Automatisierung ausgelegt – und erfordern eine gründliche menschliche Prüfung.

Warte, was?

Ja: B2Bs benötigen von Zeit zu Zeit einen „H2H“ -Touch. Das heißt, „Human to Human“ – „Mensch zu Mensch“. Die besten Marketingkampagnen sollten demnach stets eine ausgewogene Mischung aus sich wiederholenden, langwierigen Aufgaben, die an digitale Software ausgelagert werden können und authentischer, unverfälschter menschlicher Interaktion beinhalten.

Bei Marketing Automatisierung kommen einem schnell die Horrorgeschichten von Instagram Bots in den Sinn, die scheinbar den Beweis dafür liefern, dass digitale Automatisierung nicht die bessere Alternative ist. Das Problem ist, dass unvorbereitete Technik den personalisierten Marketinginteraktionen einen schlechten Ruf gegeben hat.

Aber das muss nicht passieren! Während beispielsweise E-Mail Marketing-Funnels automatisiert werden können, macht gerade die menschliche Aufmerksamkeit und Kreativität einen etwas skeptischen Leser zu einem begeisterten Käufer. Auch die Suche nach vergangenen Käufen, um massgeschneiderte Werbeaktionen anzubieten, ist beispielsweise eine Art Analyse, die am besten für den Menschen geeignet ist.

Der Wert des „Human Touch“ wird im Marketing nie verblassen. Das sollte er auch nicht. Die Wahrheit ist, dass nur Menschen Dinge wie das Einrichten von Facebook-Anzeigen, das Verbinden der Komponenten der Landing-Page hin zur E-Mail-Listen-Automatisierung und die Beantwortung von Kundensupport-Tickets bearbeiten sollten.

Vorteile durch Marketing Automatisiung

Die digitale Automatisierung stellt jedoch wichtige, zeitsparende Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Marketingfachleute sich wiederholende Aufgaben – Fakturierung, Lead Capturing und Dateneingabe, Follow-up-E-Mails, Sales Funnel-Sequenzen, Mitgliedererneuerung usw. – identifizieren und diese an die Technik weiterleiten können.

 

Hier erfährst du mehr:  Lead Qualifizierung – Wie du deinen konsistenten Marketing- und Vertriebsfunnel aufbaust.

 

Mittlerweile sollten alle Aktionen, die in einem benutzerfreundlichen digitalen Marketing-Umfeld durchgeführt werden, mit einem „Auslesen“ in Form von verschiedenen Analysen versehen sein. Und hierin liegt ein weiterer, sehr nützlicher und integraler Aspekt der Automatisierung: die Analytik. Es ist viel einfacher, einen umfassenden Überblick über Kennzahlen erhalten, indem man die integrierten Analysen der digitalen Automatisierungstools verwendet. Dabei können Kennzahlen wie z.B. Seitenaufrufe, Links, Verkäufe, Verbindlichkeiten, Forderungen, PPCs und CTRs sowie über Gemeinsamkeiten zwischen Kunden analysiert werden. Dies führt zwangsläufig zu intelligenteren Entscheidungen, wenn eine Marketingkampagne das nächste Mal durchgeführt wird.

 

Marketing-Automatisierung für Kampagnen werden auch durch digitale Techniken auf eine andere sehr bemerkenswerte Weise erleichtert: A/B Tests und Segmentierung.

Marketing Automation im E-Mail-Marketing

Kehren wir zum vorherigen Beispiel des E-Mail-Marketings zurück. In diesem Szenario könnte eine Begrüßungssequenz erstellt und versendet werden, wann immer eine Person mit einer Facebook-Anzeige interagiert, sich für ein Freebie anmeldet oder sich in die Mailingliste einträgt. Es kann auch eine Umfrage sein, für die sich ein Benutzer registrieren kann oder ein Wettbewerb, für den eine persönliche E-Mail zur Gewinnchance eingereicht werden muss.

Die Möglichkeiten sind endlos und es kommt nur darauf an, dass man für die jeweiligen „Touchpoints“ die richtigen Follow-Up Maßnahmen definiert hat. Die Begrüßung per E-Mail könnte 3-5 Mails umfassen, die den Grundstein für die nächsten Interaktionen bilden. Darin kann die Marke ihre Vorteile vorstellen und eine kurze Werbung mit einem CTA integrieren.


Businesskit_FollowUp

Basierend auf den Interaktionen der Benutzer in der E-Mail (geöffnet? geöffnet, aber keine Links geklickt? nur der erste Link geklickt? gelöscht?) wird ein bestimmtes Segment von Benutzern eine völlig neue Reihe von E-Mails erhalten.

Im E-Mail-Marketing wird diese clevere Technik als Tagging bezeichnet. Für die Kundenseite bedeutet es, dass ein Unternehmen die Position des Käufers auf dessen Customer Journey kennt. Unheimlich…aber effektiv! Tagging und Segmentierung als eine Form der Automatisierung ermöglichen es KMUs, ihre Leads besser zu erfassen, eine langfristige Beziehung zu ihnen aufzubauen und sie schließlich zu konvertieren.

Auf diese Bereiche sollten Sie sich konzentrieren

Wenn Sie auch nur ein geringes Marketingbudget haben, sind es die folgenden 6 Bereiche, in die Sie ihr Geld stecken sollten. Die gute Nachricht ist, dass diese Bereiche bereits bekannt sind aber in vielen Fällen einer gründlichen Überarbeitung bedürfen.

6 Bereiche, auf die Sie Ihren Fokus legen sollten

1. Erstellen Sie eine Content-Strategie

Die Content-Strategie in der digitalen Automatisierung geht von redaktionellen Kalendern für Blog-Posts, der Optimierung von Texten für erstklassige Keywords, Google Analytics und SEO-Best Practices über die Erstellung von nativen Inhalten für gezielte Social-Media-Plattformen bis hin zu internen Style-Guides.

2. Nutzen Sie Social Media

Zeitplan und Häufigkeit der Veröffentlichung sowie die Bestimmung von Content-Typen und -Plattformen sind der Schlüssel zum Verfeinern einer Social Media-Präsenz für eine Marke. Damit einhergehend empfiehlt es sich für kleine Unternehmen die Macht der lokalen „Social Media Einflüsse“ oder Online „Botschaftern“ zu erkennen und zu nutzen – besonders wenn sie gerade erst anfangen.

3. Nutzen Sie responsive Webseiten

Es gibt immer noch eine erstaunliche Anzahl von KMUs (laut dieser Studie von Yodle und Research Now etwa 40 Prozent), die sich einfach nicht die Mühe machen, ihre Webseite zu optimieren. Trotz der Tatsache, dass Google diverse Webseiten und Unternehmen dafür bestraft hat, dass sie keine reaktionsschnellen, kompatiblen Webseiten zur Verfügung gestellt haben. Auch wenn es nicht ganz so einfach sein mag, ist es definitiv ein Must Have. Machen Sie sich also auf den Weg – Ihre Kunden werden es Ihnen danken und Google belohnt Sie mit einem besseren Ranking.

4. Setzen Sie weiterhin auf E-Mail-Marketing

Eine solide E-Mail-Marketing-Strategie verbindet den Kunden und die verschiedenen Produkte oder Dienstleistungen, die das KMU anbietet, mit den spezifischen Wörtern und Texten, die in jedem eingerichteten Funnel auftreten.

5. Verbessern Sie Ihr Lead-Management

Das Erfassen von Leads und Follow-up ist ein wichtiger Teil des E-Mail-Marketings. Die Abbildung der Leads, das Management der Kundenbeziehung, die Pflege im Zeitablauf, die Optimierung des Verkaufsprozesses, der Aufbau einer CRM-Datenbank und die Analyse von Leads zur Optimierung der Konvertierung – diese Prozesse werden durch digitale Automatisierung einfacher, intuitiver und reaktionsschneller.

6. Automatisiere Sie Ihre Prozesse

Und was ist mit all den langweiligen administrativen Aufgaben? Debitorenbuchhaltung, Kreditorenbuchhaltung, Rechnungsstellung, Ressourcenmanagement, Aufgabendelegation, Zeiterfassung, Inventur, Spesen- und Steuerverfolgung und Dateneingabe – glücklicherweise gibt es auch hierfür eine App.

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