Im Marketing-Mix von B2B-Unternehmen ist die Messe als Marketinginstrument immer noch ein wichtiger Faktor. Bei einer Umfrage von AUMA zu den Messetrends 2019 ergab sich, dass 100 % der B2B-Unternehmen Messen nutzen und diesem Marketinginstrument eine Wichtigkeit von 83 % zusprechen. Dabei ist sogar der Anteil an Unternehmen größer, die Messen besuchen, als der Anteil an Unternehmen, die über eine eigene Homepage verfügen. Der Grund für solch eine breite Nutzung von Messen, sind die vielen Vorteile, die bei kaum einem anderen Marketinginstrument gefunden werden können. Die Aussage, dass ein Messeauftritt aufgrund der Digitalisierung nicht mehr zeitgemäß ist, kann nicht gehalten werden. Der Messeauftritt wird durch digitale Elemente eher unterstützt und dadurch noch attraktiver, als dass er verdrängt wird.
Vorteile eines Messeauftritts
Persönlicher Kontakt mit den Kunden
Der größte Vorteil der Messe als Marketinginstrument ist ganz klar der persönliche Kontakt zu Kunden. Dadurch kann Networking betrieben werden, um die Bekanntheit in der Branche zu erhöhen und wichtige Kontakte zu Entscheidern zu knüpfen. Daneben stärkt der persönliche Kontakt die Kundenbindung, da Vertrauen, Zuverlässigkeit und ein gutes Gefühl vermittelt werden können. Das ist durch andere Marketinginstrumente nur schwer möglich. Des Weiteren können potenzielle Kunden direkt von Vetriebsmitarbeitern beraten werden. In einem persönlichen Gespräch kann der Verkäufer dabei potenzielle Kunden noch besser vom Produkt überzeugen, als es andere Werbemittel können. Grund dafür ist, dass Produkte im B2B Bereich oft kompliziert sind und die Produkte verschiedener Anbieter sich manchmal nur durch Feinheiten unterscheiden. Diese Feinheiten können dann durch einen Vertriebsmitarbeiter besser ausgearbeitet werden. Dadurch kann der Kunde die Vorteile besser erkennen.
Vielfältige Produktpräsentation
Der Produktpräsentation sind auf Messen keine Grenzen gesetzt. Hier können sich Unternehmen austoben, um Ihren potenziellen Kunden das Angebot so nah wie möglich zu bringen. Natürlich wird es bei allen Messeständen Broschüren geben, die die Produktinformationen nüchtern und sachlich wiedergeben. Es können zugleich aber auch Videos integriert werden, die die Produktion des Produktes oder die Herkunft zeigen. Auch ein Bereich in dem das Produkt getestet oder probiert werden kann ist möglich. Des Weiteren können bei der Standgestaltung auch olfaktorische oder auditive Sinne angesprochen werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, um das Produkt auf vielfältige Weise darzustellen.
Erreichen verschiedener Kommunikationsziele
Durch den persönlichen Kontakt und der breitgefächerten Produktpräsentation können viele Ziele gleichzeitig bedient werden. Neben offensichtlichen Zielen wie dem Vertrieb können weitere Ziele wie die Imagepflege, die Steigerung der Bekanntheit oder besseres Kundenvertrauen erreicht werden. Es ist wohl die Kombination aus dem persönlichen Kontakt und der Produktpräsentation, die die Messe auch in der heutigen Zeit so attraktiv macht. Dabei stellen digitale Elemente eher eine Ergänzung der Messe als Marketinginstrument dar, als einen Ersatz. Um die Kommunikationsziele jedoch tatsächlich zu erreichen, muss das Messe Marketing geschickt betrieben werden.
Messeauftritt im digitalen Zeitalter
Social Media
Die digitale Transformation macht auch vor dem Messeauftritt nicht halt. Social Media ist allgegenwärtig und sollte auch bei einem Messeauftritt genutzt werden. Vor Messen kann dadurch ordentlich die Werbetrommel gerührt werden und vor allem die Zielgruppe individuell und emotional angesprochen werden. Während der Messe können Follower live mitgenommen werden und nach der Messe kann der Besuch resümiert werden. Zusätzlich kann über Social Media Kanäle ein Event erstellt werden, dass Bestandskunden beispielsweise zu einem Umtrunk an den Stand einlädt. Durch den Einsatz von Social Media auf Messen kann damit insgesamt die Interaktion zwischen Kunden und Unternehmen erhöht werden.
Virtual Reality und Co.
Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch die Integration von Virtual Reality. Dadurch kann der Besucher ein Produkt, das sonst nur schwer greifbar ist, hautnah durch seine eigenen Augen erleben. Durch die Verwendung solcher Medien kann zusätzlich Aufmerksamkeit auf den Stand gelenkt werden und die Besucherzahl erhöht werden. Durch eine Integration von Virtual oder Augmented Reality können Sie sich außerdem als fortschrittliches Unternehmen positionieren. Dadurch demonstrieren Sie Ihre Aktualität und Ihre Offenheit gegenüber Innovationen.
Tools für die Messe
Neben der Außendarstellung, die sich durch den Einsatz digitaler Element geändert hat, kann auch die Durchführung der Messe selbst profitieren. Es können einige Tools verwendet werden, um die Prozesse zu vereinfachen. Diese Anbieter vereinfachen beispielsweise die Organisation der Messe, das Marketing am Messetag, die Weitergabe von Informationen oder die Erfassung der Leads. Es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die den bisherigen Messeauftritt ergänzen und vereinfachen. Dabei kann nicht nur der Prozess während der Messe vereinfacht werden, auch nach der Messe gibt es Verbesserungspotenzial, um die Messenachbereitung schneller und effektiver zu gestalten. Vor allem die personalisierte Kommunikation steht dabei im Vordergrund. Ein Anbieter für ein solches Tool stellt Fanomena Leads dar. Dabei wird die personalisierte Messenachbereitung mit einer digitalen Leaderfassung und einer anschließenden Analyse verbunden. Erfahren Sie mehr über das Messe Follow-Up in unserem kostenlosen Whitepaper.